Seit dem Ende der 1970er-Jahre entwickelt der deutsche Künstler Wolfgang Laib (*1950 Metzingen) eine ganz eigene künstlerische Sprache. Ausgehend von natürlichen Substanzen und Materialien wie Blütenstaub, Wachs, Milch oder Stein schafft er Werke, mit denen er «durch kleinste skulpturale Gesten unermesslich weitere innere Räume aufzeigt» (Harald Szeemann). In den letzten Jahren hat Laib seine Werke wiederholt in berühmten historischen Kirchenräumen Italiens eingliedern können, wo sie auf Kunstwerke vom 6. Jahrhundert bis zur Renaissance trafen. Solche «transhistorischen» Begegnungen finden im Rahmen von ReCollect! nun im musealen Kontext statt: Werke Laibs treffen auf herausragende Werke der Kunsthaus-Sammlung vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Mit den Arbeiten Laibs als Katalysatoren werden dabei neue Blicke auf die Kunsthaus-Sammlung möglich.

Diese Ausstellung ist unterstützt von The Leir Foundation und Thomas W. und Cristina Bechtler.

Abb.: Wolfgang Laib, Blütenstaub, 2015, Foto: Jens Ziehe, Courtesy of the artist und Buchmann Galerie, © Wolfgang Laib

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