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Paul Cézanne, Le Garçon au gilet rouge, um 1888/90, Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich
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Claude Monet, Champ de coquelicots près de Vétheuil, um 1879, Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich
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Paul Gauguin, L'Offrande, 1902, Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich
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Eugène Delacroix, Muley Abd-el-Rahman, 1862, Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich
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Antonio Canal (Il Canaletto), Santa Maria della Salute, um 1738/42, Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich

Bedeutende Sammlung Französischer Malerei

«Eine Zukunft für die Vergangenheit. Sammlung Bührle: Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt» Neupräsentation.

Die traditionell starke Präsenz der französischen Malerei in der Schweiz erhält durch die räumliche und organisatorische Anbindung der Sammlung Emil Bührle unter dem Dach des Kunsthaus Zürich eine entscheidende Vertiefung im Bereich der Sammlung. Mit diesem publikumswirksamen Schwerpunkt rangiert Zürich in Europa nun direkt hinter Paris.

Diesem Kern angegliedert sind Werke der Nabis, der Fauves, der Kubisten und weiterer Vertreter der französischen Avantgarde nach 1900. Ältere Kunst ist mit dem grossen holländischen 17. Jahrhundert und mit venezianischen Meistern vertreten, sowie mit einer Gruppe gotischer Holzskulpturen. Zur Sammlung Emil Bührle gehören weltbekannte Werke wie «Der Sämann bei Sonnenuntergang» von Vincent van Gogh, «Die kleine Irene» von Auguste Renoir, «Das Mohnblumenfeld bei Vétheuil» von Claude Monet, «Der Knabe mit der roten Weste» von Paul Cézanne und ein «Liegender Akt» von Modigliani. Zu den Künstlern der Sammlung zählen neben Canaletto, Ingres und Delacroix auch Manet, Degas, Gauguin, Signac, Vlaminck, Braque und Picasso. Der Leihvertrag über 203 Werke ist auf Dauer angelegt und eine Kündigung nur mit langjährigen Vorlaufzeiten möglich, erstmals auf Ende 2034.

Ausstellungsansicht der neu kontextualisierten Präsentation.
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Emil Bührle, um 1946

Die von Emil Bührle (1890–1956) hinterlassenen weltbedeutenden impressionistischen Werke sind mit seiner Tätigkeit als Rüstungsindustrieller und mit der Zeitgeschichte eng verflochten, was Gegenstand einer ausführlichen Dokumentation ist. Sie ist Bestandteil des Rundgangs durch die Säle, in denen auf über 900 m2 rund 170 Werke gezeigt werden, und vermittelt den historischen Kontext zu Bührles Rolle als Industrieller, Mäzen und Sammler, der dem Kunsthaus eng verbunden war.

Geschenke wie die grossformatigen Seerosenbilder von Claude Monet oder das Höllentor von Auguste Rodin sind aus der Sammlung nicht mehr wegzudenken. Mit der Finanzierung eines Ausstellungstraktes ermöglichte Emil Georg Bührle in den 1950-er Jahren eine Plattform für einmalige Anlässe, wo sich Kunst und Publikum bis heute unmittelbar begegnen.

Das digitalisierte Archiv der Sammlung Bührle und dasjenige der Zürcher Kunstgesellschaft steht Forschenden in der Kunsthaus-Bibliothek zur Benutzung offen. Eine gründliche Darstellung «Die Sammlung Emil Bührle. Geschichte, Gesamtkatalog und 70 Meisterwerke» (2021) von Lukas Gloor, langjähriger Direktor der Sammlung, stellt diese in den grösseren Zusammenhang der Kunstpflege der Moderne im 20. Jahrhundert. Damit sind für eine Beschäftigung mit der Sammlung Emil Bührle sowohl einfach zugängliche wie auch wissenschaftlich anspruchsvolle Voraussetzungen geschaffen.

Website der Stiftung E.G. Bührle

Zu den Verträgen


Evaluation Provenienzforschung

Installation Round Table

Schlussbericht Round Table

Mandatierung Raphael Gross