Die Sammlung im Dialog der Gegenwart

«ReCollect!» versteht die Sammlung nicht als abgeschlossenes Ganzes, sondern als lebendigen Resonanzraum. Indem Kunstschaffende einzelne Werke auswählen, umkontextualisieren und mit eigenen Arbeiten in Beziehung setzen, entsteht eine vielstimmige Erzählung, die vertraute Sichtweisen herausfordert.

Der Titel «ReCollect!» spielt auf das Wieder-Erinnern an – und das bewusste Neu-Ordnen von Geschichte. Es geht um Sichtbarmachung, aber auch um kritische Relektüren und neue Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Mit «ReCollect!» verfolgt das Kunsthaus einen Ansatz, der über traditionelle Kuratierung hinausgeht: Die Sammlung wird zum Ort für künstlerische Auseinandersetzung. Dieser Perspektivenwechsel ist eine Einladung an das Publikum, sich auf andere Lesarten einzulassen – politisch, poetisch oder formal experimentell.

Die Interventionen entstehen in Intervallräumen innerhalb der Sammlung und haben eine Laufzeit von mindestens einem Jahr. So bleibt Zeit für Vertiefung, Wiederholung und neue Blickwinkel bei jedem Besuch.

«ReCollect!» knüpft an internationale Museumsinitiativen wie «The artist’s eye» der National Gallery London an und führt zugleich die Geschichte des Kunsthauses weiter: Als Institution, die von Künstlern und Sammler:innen gegründet wurde, ist es der ideale Ort, um kuratorische Macht neu zu denken – und den Dialog mit Kunstschaffenden als kreative Praxis zu begreifen.

Kuratori:nnen und Künstler:innen erzählen

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Wieso ReCollect!

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Yto Barrada

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Daniela Ortiz

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Ida Ekblad / Matias Faldbakken

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Hulda Zwingli