Die erste Retrospektive in der Schweiz einer der führenden Künstlerinnen der europäischen Pop Art. Kogelnik ging kämpferisch mit Materialien, Farben und gesellschaftlichen Konventionen um.

Vom Expressionismus zum Pop

Eintritt

Sammlung PLUS Ticket: CHF 24.–/17.–* (Zutritt zur Sammlung + Visser Ausstellung)
*ermässigt und Gruppen

Freier Eintritt für Mitglieder und bis zur Vollendung des 13. Lebensjahr.
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Hinweis für Gruppen

Aus organisatorischen Gründen ist eine Voranmeldung erforderlich. info@kunsthaus.ch, +41 44 253 84 84

Kogelnik (1935–1997) arbeitete zuerst als expressionistische Malerin und entwickelte sich zu einer flamboyanten Vertreterin der Pop Art. Sie experimentierte mit Techniken der Collage und mit Airbrush, mit neuen Materialien wie Vinyl genauso wie mit dem traditionellen Werkstoff Keramik. Ihr gelang die visionäre Vorwegnahme von Themen, die heute mehr denn je aktuell sind: Genderfragen und sexuelle Identitäten, ethische Fragen rund um Spitzenforschung, insbesondere in der medizinischen Diagnostik, Rationalisierung und Miniaturisierung durch Robotik.

Die Ausstellung, kuratiert von Kunsthaus-Kuratorin Cathérine Hug in Kooperation mit Lisa Ortner-Kreil (Kunstforum Wien), vermittelt mit rund 150 teils sehr grossen Formaten aus vier Jahrzehnten künstlerischer Produktion ein Gesamtbild von Kogelniks vielfältigem Werk. Sie zeigt die kunsthistorische Bedeutung dieser Pionierin, die vorwiegend in New York, aber auch in Wien und Bleiburg arbeitete und sich zwischen bekannten Weggefährten wie Sam Francis und Claes Oldenburg oder ihren Zeitgenossinnen und Zeitgenossen wie Niki de Saint Phalle, Carolee Schneemann, Andy Warhol und Roy Lichtenstein souverän bewegte.

Kogelnik_Chandelier_Hanging
Kiki Kogelni, Chandelier Hanging, ca. 1970, Kiki Kogelnik Foundation © Kiki Kogelnik Foundation. All rights reserved
Kogelnik_Marilyn
Kiki Kogelnik, Marilyn, 1962, Kiki Kogelnik Foundation © Kiki Kogelnik Foundation. All rights reserved
Kogelnik_Ikarus
Kiki Kogelnik, Ikarus, 1965, Kiki Kogelnik Foundation © Kiki Kogelnik Foundation. All rights reserved
Kogelnik_Female_Robot
Kiki Kogelnik, Female Robot, 1964, Paris, Centre Pompidou - Musée national d‘art moderne - Centre de création industrielle. Foto: Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-Grand Palais - © Philippe Migeat © Kiki Kogelnik Foundation. All rights reserved
Kogelnik_Bombs_in_Love
Kiki Kogelnik, Bombs in Love, 1964, Kiki Kogelnik Foundation © Kiki Kogelnik Foundation. All rights reserved
Kogelnik_Starry_Eyed
Kiki Kogelnik, Starry-Eyed, 1974, Privatsammlung © Kiki Kogelnik Foundation. All rights reserved
Kogelnik_Desire
Kiki Kogelnik, Desire, 1979, A. Robert Towbin und Lisa Towbin © Kiki Kogelnik Foundation. All rights reserved
Kogelnik_Ohne_Titel_Stillleben_mit_Koerperteilen
Kiki Kogelnik, Ohne Titel (Stillleben mit Körperteilen), ca. 1964, Kiki Kogelnik Foundation © Kiki Kogelnik Foundation. All rights reserved
Kogelnik_Claes
Kiki Kogelnik, Claes, 1970, Kiki Kogelnik Foundation © Kiki Kogelnik Foundation. All rights reserved

Wo befindet sich die Ausstellung?

Im Chipperfield-Bau 2. OG, siehe den interaktiven Besucherguide!

Am So 26. Mai öffnet der Chipperfield-Bau erst um 15.00 Uhr.

Ihre ikonischen «Hangings», aus Vinyl geschnittene Körperumrisse, die über Kleiderbügel gehängt sind, sind ebenso vertreten wie späte Werke aus Glas und Keramik, die ihrer Entdeckung durch ein Schweizer Publikum harren. Kogelniks Welt wird geprägt von menschlichen Figuren und Tieren. Ihre Ästhetik ist beeinflusst von Raumfahrt und der Robotik sowie von Mode und Subkultur. Dabei schlägt die Künstlerin einen visionären Ton an. Sie nutzt ihre Identitäten als Künstlerin, Mutter und Frau wie eine Schablone, um Aussagen über die patriarchale Gesellschaft zu treffen. Denkanstösse erleben die Betrachtenden viele durch diese mit Neugier und Freude am Experiment entstandene Kunst.

Die Ausstellung ist ein Projekt des Kunstforums Wien und wird in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich und dem Kunstmuseum Brandts (Dänemark) organisiert sowie von der Kiki Kogelnik Foundation in New York begleitet.

Unterstützt durch die UNIQA Kunstversicherung Schweiz , Albers & Co AG und die Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung.

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Veranstaltungen

Abb.: Ausstellungsansicht, Foto © Franca Candrian, Kunsthaus Zürich